- Schützen Sie Ihre Identität sobald
Sie befürchten, dass diese gefährdet ist.
Was müssen Sie tun, sobald sie Opfer
eines Identitätsdiebstahls geworden sind?
Was ist ein Betrugsalarm?
- Was können
Sie tun, wenn die Polizei sich der Angelegenheit nicht
annehmen möchte?
Wie beweise ich, Opfer geworden zu sein?
Was müssen Sie tun, sobald sie Opfer eines
Identitätsdiebstahls geworden sind?
Wenn Sie Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden sind,
sollten Sie die folgenden drei Schritte
einleiten. Heben Sie Kopien aller Details, Informationen
und jeder Korrespondenz auf.
1. Aktivieren Sie einen
Betrugsalarm und überprüfen Sie regelmäßig den
Kontostand.
"Fraud Alerts" können verhindern, dass ein Dritter unter
Ihrem Namen Konten eröffnet. Kontaktieren Sie einen der
drei unten genannten Anbieter, um einen solchen Alarm
für ihren Credit Report zu aktivieren. Es reicht, nur
eines der Unternehmen zu kontaktieren. dieses
Unternehmen wird dann die anderen Unternehmen
kontaktieren, um die nötigen Schritte zu veranlassen.
Equifax: 1-800-525-6285; www.equifax.com; P.O. Box 740241, Atlanta, GA 30374-0241
Experian: 1-888-EXPERIAN (397-3742); www.experian.com; P.O. Box 9532, Allen, TX 75013
TransUnion: 1-800-680-7289; www.transunion.com; Fraud Victim Assistance Division, P.O. Box 6790, Fullerton, CA 92834-6790
Hinweis: Wenn Sie in einem anderen Land leben,
kontaktieren Sie dort tätige Anbieter.
Sobald Sie einen entsprechenden Alert aktiviert haben,
sind Sie berechtigt kostenlose Kopien Ihres Credit
Reports anzufordern. Bitte kontrollieren Sie diese
Reports aufmerksam. Achten Sie auf Forderungen von
Unternehmen, die Sie nie kontaktiert haben. Besonderes
Augenmerk sollten Sie auf Konten legen, die Sie nie
eröffnet haben. Jede einzelne Buchung sollte überprüft
werden. Überprüfen Sie auch die Richtigkeit Ihrer
persönlichen Daten, ob. Sorgen Sie dafür, dass falsche
Details korrigiert werden - insbesondere falsche Konten
sollten Ihren Credit Report nicht negativ beeinflussen.
Die meisten Unternehmen bieten automatisch erstellte
Reports an. Ein persönliches Erscheinen ist meist nicht
erforderlich. Diese Reports sind jedoch häufig schwer
nachzuvollziehen, weshalb Sie einen individuell
erstellten Bericht immer vorziehen sollten.
2. Schließen Sie Konten, die Sie
selbst nicht eröffnet haben
Kontaktieren Sie die Betrugs- bzw. Rechtsabteilung des
jeweiligen Unternehmens. Kopien von Dokumenten (z.B.
Ausweispapiere) sollten Sie immer auf dem Postweg
versenden. Banken und Kreditkartenunternehmen sollten
immer schriftlich benachrichtigt werden. Gegebenenfalls
sollten Sie Einschreiben versenden, um die Zustellung
belegen zu können. heben Sie Kopien des Schriftwechsels
auf.
Wenn Sie neue Konten eröffnen sollten Sie andere
Passwörter wählen. Achten Sie bei der Passwortvergabe
darauf, komplexe Passwörter zu verwenden.
Sollte Ihnen durch ein betrügerisch eröffnetes Konto
Schaden entstanden sein, lassen Sie sich Wege aufzeigen,
wie die Bank, die das Konto eröffnet hat, den Schaden
übernimmt. Achten Sie auch darauf, dass die
entsprechenden Einträge aus Ihrem Credit Report entfernt
werden.
Lassen Sie sich schriftlich bestätigen, dass das Konto
geschlossen , der Schaden übernommen und Einträge aus
Ihrem Credit Report entfernt werden. Dieses Schreiben
kann bei nachträglichen Unstimmigkeiten wichtiger Beweis
sein.
3. Zeigen Sie den Betrug
bei der Polizei an
Lassen Sie sich eine Kopie der Anzeige und das
Aktenzeichen geben. Dies kann als Bestätigung des
Vorliegens einer Straftat hinzugezogen werden.
Was ist ein
Betrugsalarm?
Es gibt zwei Typen sog. Fraud Alerts: Den Initial
Alert und den Extended Alert.
- Ein Initial Report hat eine
Wirksamkeitsdauer von 90 Tagen: Einen solchen
Alert werden Sie einrichten, wenn Sie vermuten, dass
Geschäfte in Ihrem Namen durchgeführt werden. Dieser
Alert ist das richtige Werkzeug, wenn Ihre Geldbörse
gestohlen wurde oder Sie Opfer einer Phishing-Attacke
geworden sind. Sobald dieser Alert aktiviert wurde, sind
Sie berechtigt, von jedem der drei Consumer Reporting
Companies einen Report zu erhalten.
-
- Ein Extended Alert hat eine
Wirksamkeitsdauer von sieben Jahren. Wurden Sie
bereits Opfer eines Identitätsdiebstahls, wird dieser
Extended Alert aktiviert und Sie erhalten einen sog. "identity theft report".
Sie können jährlich bis zu zwei Reports von jeder der
Consumer Reporting Companies anfordern. Diese
Unternehmen sorgen auch dafür, dass Ihr Name von
Marketinglisten u.ä. gestrichen wird.
Um einen dieser Alerts aktivieren zu können, müssen Sie
selbstverständlich Ihre Identität belegen.
Ihr Credit Report erhält einen entsprechenden Vermerk.
Kredite werden dann nur bei zweifelsfreiem Beleg der
Identität vergeben. Ein persönliches Erscheinen ist in
diesem Fall immer erforderlich. Dies alles verlangsamt den
Prozess der Kreditvergabe, dient aber Ihrer eigenen
Sicherheit.
Was können Sie
tun, wenn die Polizei sich der Angelegenheit nicht annehmen
möchte?
Es gibt Initiativen, die allen Polizeimitarbeitern die
Funktionsweise eines Identitätsdiebstahls und die daraus
folgenden Konsequenzen für die Opfer verdeutlichen sollen.
Dennoch gibt es Einzelfälle, in denen die Polizei untätig
bleibt. Die folgenden Tipps sollen Ihnen dabei helfen, Ihr
Anliegen vorzubringen:
- Legen Sie alle Informationen, die die Straftat
belegen können, vor.
- Bestehen sie auf die Aufnahme der Anzeige.
- Teilen Sie Ihrem Ansprechpartner mit, dass die
Einträge in Ihrem Credit Report erst nach Vorlage einer
Anzeige gelöscht werden.
Wie beweise ich, Opfer geworden zu sein?
Sollten Sie schriftliche Belege für den
Identitätsdiebstahl haben, legen Sie diese an entsprechender
Stelle vor. Möglicherweise können Sie Antragsformulare in
Kopie erhalten, die Ihre gefälschte Unterschrift tragen.
Diese Dokumente können möglicherweise auch zur Ermittlung
des Täters herangezogen werden. Bestehen Sie darauf, dass
Ihnen derartige Kopien zur Verfügung gestellt werden. Die
Unternehmen sind dazu verpflichtet, Ihnen diese Kopien
zukommen zu lassen.
Möglicherweise werden Ihnen diese Dokumente erst
nach persönlichem Erscheinen und dem Nachweis Ihrer
Identität ausgestellt. Sie müssen sich also ausweisen
können. |